Rückblick – Mnozil Brass
Mit tosendem Applaus und schallendem Gelächter feierte das Publikum die Österreich-Premiere des neuen Programms „Strau$$“ von Mnozil Brass. Die sieben Ausnahmemusiker, bekannt als die „Meister des blechgewordenen Wahnsinns“, verwandelten die Bühne in ein musikalisches Feuerwerk, das seinesgleichen sucht – eine spektakuläre Symbiose aus Virtuosität, Humor und szenischer Raffinesse.
„Strau$$“ ist keine Hommage im klassischen Sinne – vielmehr ein kurioser Parforceritt durch Musikstile, Epochen und Emotionen. Die Blechbläser liefern dabei nicht nur technisch brillantes Spiel, sondern erzählen mit ihren Instrumenten Geschichten – mal augenzwinkernd, mal tiefgründig, stets überraschend.
Wie gewohnt zelebrieren Mnozil Brass das, was sie am besten können: große Kunst mit Leichtigkeit servieren. Zwischen schrägen Arrangements, punktgenauer Choreografie und dem typischen Wiener Schmäh bleibt kein Auge trocken. Das Programm sei, so die Gruppe selbst, „wienerisch, böhmisch, schräg, virtuos, mit Stimme, mit Herz, mit Hirn“ – und vor allem mit einer gehörigen Portion Charme und Ironie.
Das neue Bühnenwerk führt durch die Welt des Walzers, operettenhafte Dramen, jazzige Ausflüge und schmissige Polkas – aber stets auf unnachahmliche Mnozil-Art: Zwischen Johann Strauß und „Strau$$“, zwischen k.u.k.-Glanz und anarchischem Musiktheater. Und während das Publikum sich vor Lachen kaum auf den Sitzen halten kann, brillieren die Musiker mit punktgenauer Präzision, die selbst klassische Philharmoniker staunen lässt.
Diese Österreich-Premiere war nicht weniger als ein Triumphzug – ein Abend, der einmal mehr bewies, dass Mnozil Brass weit mehr ist als nur ein Blechbläserensemble. Sie sind Kabarettisten, Schauspieler, Geschichtenerzähler und Weltklassemusiker in Personalunion.
Wer „Strau$$“ erlebt, erlebt Musik neu. Ein Spektakel für die Sinne, ein Hochamt für das Zwerchfell, ein Abend voller Staunen und Lachen.











