Grottenhof blickt auf eine lange, bewegte Geschichte zurück. Hier an der Flussmündung von Sulm und Laßnitz entstand im 12. Jahrhundert durch die Salzburger eine Meierei. Am Seggauberg errichteten die Salzburger, aus den Resten einer Talsperre gegen den Hunnenansturm, Schloss Seggau.
Das Gut wechselte vielfach seine Besitzer ehe 1571 Matthäus Amman den Grottenhof erwarb und in ein Renaissanceschloss umbaute. In der Folge entwickelte sich Grottenhof zu einem protestantischen Gegenpol zum katholischen Schloss Seggau. Diese Bewegung hielt aber nur kurze Zeit. Nach seinem Tod wechselten wieder häufig die Eigentümer.
1751 ersteigerte das Bistum Seckau Grottenhof. Ein halbes Jahrhundert später, wurde das Schloss wegen Baufälligkeit geschliffen. Übrig blieb lediglich das Schlosstor mit dem Westtrakt der Anlage, in dem nunmehr das Besucherzentrum Grottenhof die Geschichte lebendig hält.